Kinder des Kometen, die zweite Episode von Star Trek: Strange New Worlds zeigt eine klassische Star Trek Geschichte: Eine fremde Zivilisation ist auf die Hilfe der Enterprise angewiesen, denn der baldige Einschlag eines Kometen würde ihren Planeten vernichten. Die Entscheidung, den Kurs des Kometen zu ändern, ist schnell getroffen – doch diese Aufgabe entpuppt sich als schwieriger als gedacht.
Schnell stellt sich heraus, dass der Komet über ein eigenes Abwehrsystem verfügt. Ein Außensystem mit Spock, La’an, Kirk und Uhura beamt hinunter. Die Untersuchung eines vermuteten Steuersystems resultiert in einer schweren Verletzung von Kirk. Gleichzeitig wird die Enterprise von einem überlegenen Schiff angegriffen, dass sich als „Hirten“ des Kometen vorstellt und eine Änderung des Kurses kategorisch ablehnt.
In Kinder des Kometen lernen wir viel über Entwicklung von Uhura, mehr als in 79 Episoden der Originalserie. Nachdem ihre Eltern und ihr Bruder tödlich verunglückt sind, war der Besuch der Sternenflottenakademie für sie eine Möglichkeit, der Erinnerung an ihre Familie zu entkommen. Entsprechend ist sie sich nicht sicher, ob sie überhaupt langfristig bei der Sternenflotte bleiben soll.
Der Besuch auf dem Kometen ist Uhuras erste Außenmission überhaupt, und schnell hängt das Gelingen der Mission und das Überleben von Kirk von ihr. Ins kalte Wasser geworfen, muss sie gleichzeitig mit der Herausforderung einer fremden Kommunikationsform und ihrer eigenen Unsicherheit kämpfen.
Kinder des Kometen ist nach der Pilotepisode Fremde Neue Welten ein gelungener Start in die wöchentlichen Episoden. In bester Tradition von Michael Piller wird gemeinsam mit der Handlung auch die Persönlichkeit der Charaktere und ihre Beziehungen untereinander entwickelt. Insbesondere der Start der Entwicklung von der unsicheren Kadettin Uhura zur aus der Originalserie bekannten gefestigten Uhura ist für Star Trek Fans eine besondere Freude.